Presseartikel

Heilbronner Stimme 20.04.2004
Helles Haus mit Platz für 120 Menschen

Der SV Schozach weiht sein neues Vereinsheim ein

Von Joachim Kübler

Drei Jahre hat es gedauert. Aber jetzt können sich die Mitglieder und die Besucher des SV Schozach an einem neuen Sportheim erfreuen. Am Wochenende wurde die Einweihung im Ilsfelder Teilort groß gefeiert.

<p>Für die Einweihungsfeierlichkeiten des SV Schozach wurde eigens ein Festzelt aufgestellt. Das war meistens gut gefüllt. Musik und Kabarett standen auf dem Programm. (Foto: Joachim Kübler)</p>

Für die Einweihungsfeierlichkeiten des SV Schozach wurde eigens ein Festzelt aufgestellt. Das war meistens gut gefüllt. Musik und Kabarett standen auf dem Programm. (Foto: Joachim Kübler)

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Das neue Vereinsheim ist ein Schmuckstück geworden. 200 Quadratmeter Fläche gibt's für den Sportbetrieb, vorgesehen für Tischtennis und Gymnastik. Die Räume sind auch für Vereinsveranstaltungen und private Feste nutzbar. Sie bieten rund 120 Menschen Platz. Sanitäre Anlagen und Umkleiden für die Abteilung Fußball und eine Küche sind ebenfalls vorhanden. Das alles in einem hellen, lichtdurchfluteten Gebäude.

Billig war das Projekt nicht. Der Vorsitzende Alexander Huber beziffert die Baukosten auf rund eine halbe Million Euro. Allerdings stellte er im gleichen Atemzug klar: "Auf dem Verein lasten lediglich 50 000 Euro Schulden, der Rest ist durch Spenden, Zuschüsse und erhebliche Eigenleistungen bereits abgegolten." Hubers Ziel für die nächsten Jahre ist ein rascher Schuldenabbau. Wenn es nach ihm geht, dann soll der knapp 500 Mitglieder zählende Verein sein 50-jähriges Bestehen 2006 schuldenfrei begehen können.

Mit einem dreitägigen Fest feierte der Verein die Einweihung. Ein großes Zelt war eigens dafür aufgebaut worden. Für das leibliche Wohl sorgten die Vereinsmitglieder selbst. Der Verein hatte Orchester und Musikgruppen gebucht, aber auch mit Kabarett und Unterhaltung für ein ausgewogenes Programm gesorgt.

Natürlich hatte man auch an die Kinder gedacht. Insbesondere am Sonntag stand für sie ein breites Angebot auf dem Programm: Ponyreiten und Schminken, ferngesteuerte Modellautos und modellierte Luftballons. Zudem bot eine kleiner Flohmarkt Gelegenheit, Krimskrams zu kaufen oder zu verkaufen. Das Angebot wurde während der Festtage gerne angenommen.

Der Neubau des Vereinsheims war notwendig geworden, weil der Vorgängerbau am 1. Dezember 2000 niederbrannte. Das alte Gebäude war damals gerade frisch renoviert worden, als es einer Brandstiftung zum Opfer fiel. Das hatte die polizeiliche Untersuchung ergeben. Ein Täter wurde freilich nicht gefunden.

Dieser Brand hatte den Verein zunächst in eine Krise gestürzt, die fast in der Auflösung der Organisation endete. Schließlich fand sich um den Neu-Schozacher Alexander Huber eine neue Führungsriege.

Als erstes hieß es, Aufräumarbeit zu leisten und die Abwicklung des alten Gebäudes voranzutreiben. Dann ging es an die Planung eines neuen Heims. Im August 2001 war der Baubeginn. Dass das Projekt erst drei Jahre später eingeweiht werden konnte, dafür macht der Vorsitzende fremdverschuldete Planungsfehler verantwortlich.